Archiv für Geo Special Hefte

Geo Special Heft Paris

INNEN-ANSICHTEN: Wir Pariser – wie viel Spaß macht Leben am Eiffelturm? Filmstar Jean-Paul Belmondo findet da eine ganz andere Antwort als Clochard Philippe Dodeman. Es hängt eben alles davon ab, wer man ist, besonders an der Seine. 24 Pariser stellen Ihnen ihre Stadt vor, mal von oben, mal von unten

GEHEIMNISSE: Die wahren Weltstadt-Bürger – aus der Sicht von Parisern kann es kein höheres Ziel im Leben geben, als einer von ihnen zu sein. Wie man es schaffen kann, schreibt der Kolumnist des Wochenmagazins „L´Express“

WANDEL: Abschied von Maigret – Stadtväter lieben Baustellen, sie dulden keinen Stillstand. In Paris haben sie besonders das 13. Arrondissement, das Viertel um die gewaltige Bibliotek Francois Mitterand, für den Fortschritt auserkoren. Verdrängen soll die neue Betonwelt das von den Krimiautoren Simenon und Malet so geliebte Schmuddel-Paris der kleinen Leute. Aber die Resistance wächst

MODE: Chanel – aus einem Stoff für Männerunterhosen schuf sie zu Beginn dieses Jahrhunderts ihre erste Kollektion. Heute steht ihr Name für weibliche Eleganz schlechthin. Coco Chanel, la Grande Mademoiselle – ein Mythos, der Milliarden umsetzt

GOTT UND DIE STADT: Paris ist christlich, jüdisch, muslimisch. Auf engem Raum zelebrieren alle Weltreligionen ihre Weisheiten, schwankend zwischen Aufbruch und Tradition

MARAIS: Alltag hinter fürstlichen Fassaden – es gibt Paris, und es gibt Marais. Ein Dorf in der Stadt. Zwar sind die Mieten hier astronomisch hoch, ist das Viertel nur für Reiche erschwinglich. Aber noch immer steht hier ein Pfandhaus. Weil niemand wagen würde, etwas zu ändern. Je rasanter sich das übrige Paris wandelt, um so heiliger wird das Altmodische im Marais. Einschließlich der Bewohner

LASTERHÖHLE DER BRAVEN: In Paris ist die Sünde zu Hause, überall – nur nicht im Lido, wo Tausende allabendlich auf die bestausgezogenen Frauen der Stadt starren

PARIS BLACK: Afrikas ferne Hauptstadt – sie sind schwarz, fremd in dieser Stadt, meist ohne einen Franc in der Tasche. Aber es gibt auch solche, die nur Anzüge von Armani tragen und Hemden von Versace. Die zairische Journalistin Ekanga Shungu berichtet von dem Pariser Leiden ihrer Landsleute: von la sape oder der Sehnsucht, ungemein schön zu sein

AM RANDE VON DISNEYLAND: Belächelt, verdammt und schrecklich erfolgreich. Trotz der Kritik der Pariser Kulturwächter ist Disneyworld auch unter Franzosen zum Touristenhit geworden

MEGA-PARIS: Das Museum der Mächtigen – Memoiren reichen Frankreichs Herrschern nicht. Täglich soll die Nachwelt ihrer gedenken, immer dann, wenn der Blick über Paris schweift. Am großzügigsten modellierte Francois Mitterand im Gesicht der Hauptstadt. Für 10.000.000.000 Mark Steuergelder setzte er sich gleich neun persönliche Denkmäler

TRÄUME: Eine Amerikanerin in Paris – wer als Schreiber auf sich hält, wird exiled writer in Paris. Wie einst Hemingway, wie heute Debra Kellner. Jeden Tag glaubt die junge Frau aus Vancouver aufs neue an ihren Durchbruch. Und jeden Tag reicht es nur zu Käse und Baguette. Aber er lebt: der Traum von der Boheme

uvm.

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