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Geo-Heft Wissen 07 : Nahrung - Gesundheit

GROSSKÜCHE: Das Gleichgewicht des Schmeckens - hinter den Kulissen des Kantinentresens geht´s heiß her: Großköche stehen ständig unter Dampf. Täglich müssen Küchenbrigaden den Geschmack von Tausenden treffen. GEO sah Küchenmeistern und ihren Bediensteten bei ihrer alltäglichen Sisyphusarbeit zu

ENERGIE: Die Sonne bringt es auf den Tisch - lang ist der Weg von der Kernfusion im Sonneninnern über die Photosynthese bis zum Steak auf dem Teller - und eine Kaskade der Verluste

RADIOAKTIVITÄT: Als der Salat nicht mehr richtig tickte - nach dem Reaktor-Unfall von Tschernobyl gab es in der Bundesrepublik wochenlang keine eindeutigen Informationen darüber, ob Lebensmittel noch essbar waren

ALLERGIEN: Die Marter im Menü - ein Mädchen hat seine Pein gemalt - Farbkleckse auf dem Unterhemd, die für grässlich juckende Quaddeln stehen. Wie diesem Kind wird Millionen Menschen immer wieder das Mahl zur Qual: sie reagieren auf bestimmte Substanzen allergisch, manche selbst auf den Genuss von Mehlspeisen oder Kartoffeln. Helfen kann ihnen fast nur Verzicht - aber sie müssen erst wissen, worauf

GESCHMACK: Er liegt uns auf der Zunge - auch das Gehirn kommt auf den Geschmack, wenn uns beim Anblick leckerer Sachen der Mund wässrig wird

VEGETARISMUS: Weder Fleisch noch Fisch - vegetarische Lebensweise gilt vielen als absonderlich. Ganz zu Unrecht, meint GEO und legt Gründe für ein Leben ohne Wurst und Braten vor

MAGERSUCHT: Die hausgemachte Hungersnot - Frauen nehmen Maß an Schönheitsidealen und fasten sich krank. Nicht selten liegt die Ursache für ihr bizarres Leiden in der Familie. GEO begleitete eine Therapiegruppe auf ihrem Weg aus der unheimlichen Sucht

FERTIGGERICHTE: Ein Mahl für eilige Massen - wir fressen uns voll und inzwischen auch mit Speisen aus der Fabrik: 60 Prozent unserer Nahrung produziert die Industrie. GEO schaute den Herstellern von "Convenience-Food" in die Töpfe und erfuhr von ihren Projekten für eine Zukunft der schnellen Küche

KONSERVIERUNG:

- Tradition: haltbar nach alter Art

- Chemikalien: die Keule gegen Keime

- Hitze: Dampf dem Verderb

- Strahlen: Gamma fürs Gemüse

- Kälte: steter Frost erhält das Schwein

- Trocknen: die Torte aus der Tüte

- Verpackung: jede Menge drum herum

ÜBERGEWICHT: Wer die Pfunde dicke hat - beleibte Menschen sind alles anders als selten - Übergewicht gilt in den westlichen Industrieländern als größtes Ernährungsproblem. Doch den Kampf gegen die Kilos - mit Diäten, Appetitzüglern, Abführmitteln und Operationen - muss jeder Dicke allein durchstehen, auch wenn der Aerobic-Trainer hilft. Manche versuchen es erst gar nicht: sie haben Freude an der Fülle

SKANDALE: König Kunde wird es schon schlucken - kaum ein Jahr vergeht, in dem nicht Meldungen über Verseuchtes oder Gepanschtes die Verbraucher verunsichern - und Politiker zum Handeln zwingen

KONTROLLEURE: Die den Braten riechen müssen - ob Nobelrestaurant, Imbissbude oder Kantine: in gastlichen Stätten sind Lebensmittelkontrolleure mit ihren Probegläsern nicht gern gesehen. Die Schnüffler im Dienst der Gesundheit kennen in ihrem Revier Kühlräume und Küchen, Läden und Lager. Konditoren, Metzger oder Supermärkte müssen sie jederzeit hereinlassen, und wenn die Prüfer etwas finden, bekommen sie Probleme

VITAMINE: Wenn C und E Karriere machen - in polarisiertem Licht funkeln Vitaminkristalle - Substanzen, deren Wirkungsspektrum noch längst nicht ausgeleuchtet ist

WELTHUNGER: Im Schatten der Satten - Hunger ist mehr als Mangel an Nahrung: er ist auch ein Signal sozialen Versagens. Obwohl Hilfsorganisationen bei Hungersnöten tonnenweise Nahrungsmittel in die Dörfer der Ärmsten transportierten, wuchs die Zahl der Hungernden mit der Zahl der Menschen - auf schätzungsweise mehr als eine halbe Milliarden

PROPHYLAXE: Wer richtig isst, braucht kaum noch Medizin - eine neue Forschungseinrichtung beschäftigt die Wissenschaftler - vor allem in den USA: ein Zweig der Pharmakologie, der Lebensmittel als wirksame Arzneien ausmacht

KÖRPER-PFLEGE: Ein Dorf isst sich fit - in Wremen bei Bremerhaven sind im Frühling die Menschen auf den Beinen, wenn der Arzt seinem Dorf die "Frühjahrskur" verschreibt. Eine Therapie für jedermann - mit Vollwert statt Völlerei und Sport statt Sportschau

ANTHROPOLOGIE: ... und seitdem schrumpft des Menschen Zahn. Auch Neandertaler, die Kraftmenschen der Eiszeit, litten an Zahnschmerzen durch Zahnfleischerkrankungen. Abgewetzte Zähne geben uns Antworten auf die Frage: wie ernährten sich unsere allerfrühesten Ahnen? Sie aßen nahezu alles, was die Natur bot - roh. Dann jedoch machten Braten und Kochen ihre kräftigen Gebisse obsolet

ESSKULTUR: Die Zähmung der Zunge - vordergründig geht es um Hunger und Appetit. Hintergründig markiert das, was - und vor allem wie - wir essen, unseren sozialen Rang: Speisen und Verhaltensregeln sind auch Prestigesymbole

uvm.

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