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Geo-Heft Wissen 24 : Ozeane - Tiefsee

WASSER-WELTEN: Der Kosmos unter Null - finster sind sie, die Tiefen der Ozeane, und nicht gerade das natürliche Milieu des Homo sapiens. So hat es denn auch lange gedauert, bis der Mensch sich ernsthaft für dieses Universum interessierte. Was er dann aber dort mit Roboter und Tauchboot entdeckt hat, ist alles andere als eine submarine Wüste

WASSER: Ein kosmischer Glücksfall - rätselhafter Stoff, ohne den kein Leben wächst. Mal flüchtiges Gas, mal hartes Eis und nur unter selten günstigen Bedingungen flüssig. Entstanden aus glühenden Materie-Resten, die bei der Geburt der Sonne übriggeblieben sind und sich zum Planeten Erde verklumpt haben. Was damals unter wütenden Meteoritenschauern auf die Erde gekommen ist, das füllt die Ozeane bis heute

VERHALTENSFORSCHUNG: Die Reise der Giganten - jeden Herbst und jedes Frühjahr brechen Hunderttausende Pottwale auf - vom Pol zum Äquator oder andersherum. Vieles an dieser Wanderschaft ist noch heute rätselhaft

OZEAN & KLIMA: Wehe, wenn der Heizer streikt - vollgetankt mit karibischer Wärme, beschert der Golfstrom nicht nur Westeuropa ein mildes Klima, er läßt auch gigantische Wassermassen um den halben Globus kursieren. Jetzt rätseln Forscher, wie diese Fernheizung auf den vom Menschen geschürten Treibhauseffekt reagieren wird

EXPEDITION: Tauchfahrt zum Quell des Lebens - an den Nahtstellen der Erdkruste, tausende Meter unter dem Meeresspiegel, spuckt unser Planet einen heißen, mineralienbeladenen Sud aus. Eine Vielzahl von Kreaturen schöpft daraus Energie, sogar das Leben könnte an solchen Höllenschloten entstanden sein

RIESENKALMARE: Die Greifer aus der Unterwelt - in Tiefen von ungefähr 300 bis 1000 Metern hausen die gewaltigen Kopffüßler der Sippe Architheuthis. Mit 14 Meter langen Armen und Augen so groß wie Salatschüsseln. Nur 200 Exemplare sind jemals ins Netz gegangen oder gestrandet, trotzdem können Forscher sich zusammenreimen, wie diese Riesen da unten leben und was sie treiben

TELEKOMMUNIKATION: Der heiße Draht durch die kalte See - Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt die Welt rapide zusammenzuwachsen. Doch die Nachrichtenübermittlung zwischen Amerika und Europa braucht immer noch mehr als eine Woche. Die Zeit ist reif für das Telegraphenkabel

MARINE RESSOURCEN: Der Griff nach Neptuns Schätzen - der Boden der Weltmeere birgt unabsehbare Mengen hochwertiger Erze, bekannter fossiler und bislang ungenutzter ergiebiger Brennstoffe. Zwar fehlen vielfach geeignete und umweltgerechte Fördertechniken, doch Optimisten glauben, es sei nur eine Frage der Zeit, bis aus der Tiefseeforschung eine ökonomische Bonanza wird

ANPASSUNG: Die Geschöpfe der Finsternis - in der Tiefsee hausen zuhauf Kreaturen wie die Anglerfische, die anmuten wie "Missgeburten" der Evolution. Dabei sind es gerade diese bizarren Körper, die das Überleben in jener extremen Umwelt ohne Sonnenlicht, mit chronischem Nahrungsmangel und gewaltigem Wasserdruck garantieren

HANS FRICKE: Der geborene Aquanaut - mit Schnorchel, Druckluft und Tauchboot erkundet er die Weltmeere. Er hat als erster das Urvieh von Quastenflosser gefilmt, und er ist drauf und dran, das Geheimnis der Aalpaarung zu lüften

LEGENDEN: Im Dreieck des Verderbens - sie starteten zu einem simplen Übungsflug. Doch als die fünf Bomber und ein Suchflugzeug über dem Meer vor der amerikanischen Ostküste spurlos verschwanden, war der Mythos von einem Mensch und Maschine verschlingenden Stück Atlantik geboren. Darüber, was wirklich im "Bermuda-Dreieck" passierte, kursieren Theorien en masse

MEERESVERSCHMUTZUNG: Endstation Ozean - Millionen Tonnen Schadstoffe fließen jedes Jahr ins Meer - etwa bei Havarien bei den Shetland-Inseln. Unbeabsichtigt, aber bedenkenlos in Kauf genommen. Die gezielte Verklappung ist mittlerweile verboten, und trotzdem plädieren manche Experten dafür, brisante Abfälle im Meeresboden zu vergraben

HISTORIE: Die Eroberung der Tiefe - die systematische Erkundung der irdischen Wassersphäre begann im 19. Jahrhundert. Aber erst High-Tech-Tauchboote und Roboter brachten entscheidend Licht in das Dunkel

ERDGESCHICHTE: Das aufgetürmte Meer - worüber einst Wellen wogten, das ragt heute in die Wolken. Wie die Südtiroler Dolomiten sind weltweit Gebirge oder felsige Wüsten vom Grund des Ozeans gestiegen – empor gedrängt durch gewaltige Kräfte im Inneren der Erde

OZEANOGRAPHIE: Im Reich der Wirbel und der Ströme - selbst die moderne Wissenschaft tut sich schwer, das Verhalten von 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser vorherzusagen. Jetzt, während der "dritten Entdeckung" der Meere, versuchen Forscher mit einer Armada von Messrobotern und Satelliten die Dynamik der Ozeane zu enträtseln

OZEANARIEN: Sie fühlen sich wie ein Fisch - sie haben nichts mehr gemein mit Meeresmuseen, die in kleinen Glaskästen Fische zur Schau stellen. Die neue Generation von Großaquarien inszeniert in haushohen Becken komplette Lebensräume. GEO stellt herausragende Beispiele vor

uvm.

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