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03/10

EXPEDITION RUWENZORI-GEBIRGE: Daher kam der Mensch. Die erste Revolution: Erḱundungen in jene Welt, in der die Karriere vom Homo sapiens beginnen konnte. Es bedurfte gewaltiger Umwälzungen, bevor unsere Gattung sich auf zwei Beine erhob. Ein neues Felsmassiv musste im Osten Afrikas entstehen, das ein neues Klima bewirkte, das eine neue Landschaft schuf, vor zehn bis 2,5 Millionen Jahren. In einem aufwendigen Projekt ergründeten Forscher, wie jene Kettenreaktion ablief, die uns ins Dasein verhalf. Demnach sind wir Spätfolgen einer geologischen Störung.

ZAHLENMAGIE: Die Freunde von Pi. Mathematik ist blutleer, öde? Unsin, sagen jene Männer und Frauen, die den Zauber der Unendlichkeit rühmen. Um Ordnung in die Welt zu bringen, umgibt sich der Mensch mit Ziffern. Doch mitunter sträubt sich die Natur gegen 100-prozentige Berechenbarkeit. Bestes Beispiel: Die Zahl Pi, die Kreiszahl mit der unendlichen Stellenfolge. Ihre Verehrer feiern sie als Symbol fürs Unergründliche. Denn selbst wenn auf jedem Baumstamm und jedem Blatt der Welt Tausende Ziffern geschrieben wären – die Wälder der Erde würden nicht ausreichen, um Pi vollständig darzustellen.

INNERE MONGOLEI: Ein Land fern unserer Zeit. Ihr Zuhause ist die Freiheit. Ein Porträt der Nachfahren von Dschingis Khan. Seit zwölf Jahren reist der Fotograf A Yin durch die Steppen der Inneren Mongolei, m deren Bewohner zu porträtieren: Nomaden, Nachfahren der Reiter, die einst fast bis nach Europa preschten. Es sind Menschen, die heute noch beinahe so leben wie im 13. Jahrhundert, die nur einen Ofen, ein paar Kleider und etwas Geschirr ihr Eigen nennen, um jederzeit aufbrechen zu können, um frei zu sein.

TAIFUN: Ein Dorf gibt nicht auf. Es könne auch zehn Stürme jedes Jahr kommen, die das philippinische Busokbusok treffen, aber fortziehen? Niemals! Mit bis zu 250 km pro Stunde prügelt der Wind über die Hütten und wirbelt Dächer in die Meeresbucht. Und die Bewohner bauen einfach immer wieder auf, mit Geduld und Lebensmut

BIENEN: Ausflug ohne Wiederkehr. Ohne ihren Betäubungseifer wäre die Natur eine andere. Nun bedrohen Feinde die Bienen. Sind wir die Feinde? Jeden Winter, kurz vor der weltgrößten Blütenbestäubung auf den Mandelplantagen in Kalifornien, verschwinden Hunderttausende Bienenvölker spurlos. Forscher versuchen, das mysteriöse Massensterben aufzuklären

AUTISMUS: Schmidt und sein Kosmos. Wie auf Besuch von einem fernen Planeten: Die Geschichte einer denkwürdigen Selbsterkundung. Kann ein Außerirdischer auf der Erde heimisch werden? Für den Geisteswissenschaftler Peter Schmidt ist das keine abwegige Frage. Denn obwohl er verheiratet ist und zwei Kinder hat, fühlt er sich in Gesellschaft anderer immer wieder wie ein Besucher vom anderen Stern. Seit kurzem weiß er: Schmidt ist Autist. Eine Geschichte über den Versuch, in zwei Welten zu leben.

TROY, NEW YORK: Was am Ende übrig bleibt. Im US-Städtchen Troy gibt es kaum noch Arbeit. Und wie leben Menschen, die nicht mehr gebraucht werden. Die industrielle Revolution brachte der Kleinstadt im US-Bundesstaat 100 Jahre boomende Textilfabriken, hoffnungsfrohe Zuwanderer. Nun ist alles vorbei. Nun ist Troy eine Stadt der Verlierer, Symbol für den Abstieg der weißen Arbeiterklasse in den USA. Amerika ganz unten. Am Boden zerstört schon für die Kinder in Trümmern und mit Abbrucherfahrung.

außerdem:

  • Architektur weltweit: von Ruinen, Palästen und Häuserschluchten
  • Leserfoto: Auge um Auge
  • Sachbuch: Unzensierter Alltag in Kuba
  • Kunst trifft Wissenschaft: Materialforscher und Metalloxide
  • Zahl des Monats: Brasilianische Polizei
  • Wissenschaft: Melvilles Kurve
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