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09/09

POLITIK: Die Macht der Frauen – Verstehen sich wirklich nur Männer aufs Regieren? Vor langem schon haben dies Herrscherinnen wie Elisabeth I. und die Zarin Katharina die Große widerlegt. Die neuen Demokratien verbannten danach zwei Jahrhunderte lang die Frauen von der Macht – zu sanft und mitfühlend seien sie für das harte Geschäft der Politik, war das Credo der raffinierten Diskriminierung. Heute: Noch nie hat es so viele Frauen an der Spitze von Staaten gegeben. Frauen in Regierungsämtern: eine Geschichte weiblicher Triumphe. Niederlagen und Schwerstarbeit. Die berühmtesten Herrscherinnen in chronologischer Reihenfolge: Hatschepsut und Kleopatra in Ägypten, Wu Zetian in China, Agnes von Poitou im Heiligen Römischen Reich, Tamar von Georgien, Isabella von Kastilien, Caterina Sforza in Fürstentum Forzi in Italien, Margarete von Parma, Italien, Maria Stuart in England, Maria von Medici in Italien, Nur Jahan in Persien, Njinga Mbandi in Angola, Anna von Österreich, Christina von Schweden, Katharina I. in Russland, Mme Pompadour in Frankreich, Katharina II. in Russland, Anna Amalia von Sachsen, Queen Victoria in England, Kaiserinwitwe Cixi in China, Sirimavo Bandaranaike auf Ceylon, Indira Gandhi in Indien, Golda Meir in Israel, Margaret Thatcher in England, Corazon Aquino auf den Philippinen, Benazir Bhutto in Pakistan, Vaira Vike-Freiberga in Lettland, Tarja Halonen in Finnland, Julija Tymoschenko in der Ukraine, Ellen Johnson-Sirleaf in Liberia, Michelle Bachelet in Chile, Cristina Kirchner in Argentinien, Johanna Sigurdardottir auf Island, Jadranka Kosor in Kroatien iund nicht zu vergessen Angela Merkel in Deutschland

PERU: Auf der Insel der Qualen – Einmal alle elf Jahre kommen Männer auf ein nacktes Island, um einen stinkenden Schatz zu bergen: Guano, Vogelexkremente, als Dünger begehrt. Um Guano wurde bereits Krieg geführt, und Kämpfernaturen werden auch heute noch verlangt auf Guanape Norte. Steinmauern umlaufen die gesamte Insel, sie sollen verhindern, dass bei starkem Regen die Vogelmist-Schichten ins Meer erodieren. Plattformen mit stützenden Holzstreben, doppelte Seilzüge, Kreuzgestänge – primitive Hilfsmittel helfen, die 50 Kilogramm schweren Guano-Säcke auf Schuten und Boote zu hieven. Der Zentner Guano ist auf dem Festland zwölf Euro wert. Die Ernte-Truppen arbeite im Rotationsprinzip, aber die Sonne brennt auf alle gleich hinab. 125 Säcke schleppt ein Träger pro Tag, zusammen mehr als sechs Tonnen! Fortwährend sind die Männer von Tausenden kreischender Tölpel umschwärmt. Jeder frei werdende Quadratmeter wird sofort wieder von den Vögeln besetzt. Auf der Insel gibt es Baumaterial, deshalb bauen sich die Arbeiter aus den ersten geernteten Säcken Unterschlüpfe für die Nacht. Die wenigen Schlafbaracken sind für die Vorarbeiter. Kantine, Büro und Werkzeugmagazin: Heimat für 250 Arbeiter. Trinkwasser kommt per Tankschiff zur Insel, die tägliche Ration reicht gegen den Durst und für ein wenig Katzenwäsche. Rohguano enthält Gestein und Kadaverreste, darum schüttet man ihn über Gitterroste und siebt so ein feinkörniges gelbes Pulver heraus: Guano. Guanostaub ist der ärgste Feind der Arbeiter: Wer an der Schütte steht, dem verklebt der Guanostaub Augen, Wimpern und Brauen, deckt er Nase und Wangen ab, bis das Gesicht zu einer Maske erstarrt. Die Arbeiter arbeiten drei Monate ohne Pausentag, am Ende erhalten sie umgerechnet 280 Euro pro Monat. Wer die Insel verlässt, stinkt noch Wochen später und wird im Heimatdorf zum Aussätzigen

KLEBEN: Die Kunst des Fügens – Schrauben und Schweißnähte sind von gestern, im 21. Jahrhundert wird geklebt, was das Zeug hält: Autobau, Flugzeugwerft, Operationssaal! Rund 60 Meter Klebenähte halten beispielsweise die Mercedes C-Klasse zusammen. Tests reizen die Kleber aus: Korrosionsbeständigkeit, Schlaggewalt, Aufprall-Verformung, Zugkraft, Feuerfestigkeit, Haftung

AFGHANISTAN: In Kabul leben – Acht Jahre nach Vertreibung der Taliban ist die Hauptstadt von Afghanistan noch immer ein Ort der Gefahr, explodieren Bomben, werden Menschen entführt, wagen Frauen nicht die Burka abzunehmen. Im Schatten dieser Gefahren behaupten die Bewohner ihre Hoffnung auf ein normales Alltags-Leben, alle arbeiten und hoffen auf den nächsten Tag. GEO porträtiert zehn Menschen in Kabul.

11. GEO-TAG DER ARTENVIELFALT: Abenteuer im `Wildtierpark´ - Motto `Geht raus und schaut´. Über die Entdeckung des Glücks bei der Erforschung der Natur vor der Haustür und in der Region. Von Ansitzen und Waldwegen kann man Rehkitze und Wildschweine, Waldkäuze und Schwalben, Füchse und Hirsche beobachten. Vor allem in der Abenddämmerung sind Einblicke ins Naturgeschehen möglich, die heutzutage viele von uns nur noch aus dem Fernsehen kennen. Natur beobachten bedeutet aber auch Frieren, Schweigen, Stillhalten, Ausharren. Wer die Natur genauer erkundet, spezialisiert sich meistens sehr schnell auf eine Sache: Käfer, Schmetterlinge, Asseln, Spinnen etc.

LOUVRE: Das Licht der Erinnerung – ein neuer Blick auf das meistbesuchte Museum der Welt. Der Reichtum der Holländer, die religiöse Inbrunst Italiens, die Fleischlichkeit Frankreichs, das Glück, die Leiden, die Hoffnungen fast der gesamten Menschheitsgeschichte – all das ist gegenwärtig im Louvre in Paris. Manchmal überlagern sich in diesem Universum der Schönheit die Bilder sogar. Dann kommen zur Pracht der Kunstwerke auch noch die Stadtansichten aus dem Herzen von Paris. Jährlich 8,3 Millionen Besucher durchwandern den Eingangsbereich mit der gläserne Eingangspyramide des Architekten Ieoh Ming Pei im Hof des Louvre. Immer wieder ist der Louvre aus- und umgebaut worden, ein lebendiges Kunstwerk seit Jahrhunderten

außerdem:

  • Landwirtschaft: Mit Bomben Pflanzen sähen
  • Leserfoto: Mönche im Kloster Shwe Yan Bye bei Nyaungshwe, Myanmar
  • Klimawandel: Inselkamp im Pazifik und Indischen Ozean
  • Schädellehre: Kopfform zeigt das Wesen des Menschen?
  • Kommunikation: Das Schnurren der Katze
  • Schädlinge: Die Mauer der alten Kaiserstadt Xi´an
  • Medizin: Synchrone Herzschläge von Mutter und Fötus
  • Psychologie: Schimpfen senkt das Schmerzempfinden
  • Medizin: Das Erdreich der Osterinseln
  • Neurologie: Gehirn kompensiert Entwicklungsschäden
  • Wildbiologie: streunende Wölfe
  • Geowissenschaften: die innertropische Konvergenzzone wandert nordwärts – Ballistik: Kanonenkugeln und dicke Schiffswände
  • Technik: Energiesparlampen sind Vergangenheit
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